Ein Fehlkauf ist immer ärgerlich. Das gilt auch beim Kauf einer Tischkreissäge. Daher sollten Sie vorab ein paar Hinweise beachten, die vermeiden, dass Sie von dem Gerät Ihrer Wahl enttäuscht sind.
Um wirklich gut und mit Freude mit der Tischkreissäge arbeiten zu können, muss die Leistung stimmen. Daher sollte man immer auch die angegebene Leistung in Watt sowie die Leerlaufdrehzahl achten. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn man auch härteres Material bearbeiten möchte. Ist die Leistung zu gering, werden die Schnitte oft sehr unsauber. Es kann sonst auch passieren, dass sich das Sägeblatt verkantet und dann das zu bearbeitende Stück beschädigt, so dass es unbrauchbar wird.
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die maximale Schnitttiefe, denn darüber wird angegeben, wie dick ein Werkstück sein darf, das die Tischkreissäge noch zuschneiden kann. In der Regel sollte die Schnitttiefe mindestens 75 mm betragen. Geringere Schnitttiefen sind meist unsinnig, da man zu häufig an die Grenze des Gerätes stößt, was für starken Verschleiß sorgt und somit zu einer verkürzten Lebensdauer des Gerätes führen kann.
Mittlerweile ist es fast Standard, dass man bei einer Tischkreissäge die Schnitttiefe sowie den Schnittwinkel individuell und stufenlos einstellen kann. Dadurch lässt sich das Sägeblatt genau an die jeweilige Dicke des Werkstücks anpassen. Möchte man Gehrungsschnitte machen, dann ist es wichtig, dass sich das Sägeblatt in Neigungen von 0 bis 45° einstellen lässt. Handelt es sich um eine Modell für den professionellen Einsatz, dann wird meist auch eine Hinterschnittfunktion vorhanden sein. Diese ist vor allem beim Bau von Möbeln von Vorteil.
Empfehlenswert ist, dass sowohl ein Parallel– als auch ein Winkelanschlag bereits im Lieferumfang enthalten sind. Mit diesen Hilfsmitteln kann zügig gearbeitet werden. Durch einen Parallelanschlag können Sie schnell Latten aus einer Platte schneiden und mit dem Winkelanschlag lassen sich problemlos beliebige Winkel schneiden. Gehört die Tischkreissäge jedoch eher zu den preisgünstigen Modellen, dann sind die Anschläge oft nicht völlig korrekt einzustellen, so dass ein absolut präzises Arbeiten dadurch nicht immer möglich ist.
Neben der Säge ist auch der Arbeitstisch ein wichtiges Bestandteil einer Tischkreissäge. Dieser sollte ausreichend groß sowie stabil sein, denn nur dann ist genaues und sicheres Arbeiten möglich. Praktisch und hilfreich sind Erweiterungen für den Sägetisch, da sie auch den Zuschnitt von größeren Stücken ermöglichen. Außerdem sollte ein guter Arbeitstisch auch in der Höhe verstellbar sein, was den Rücken schont und frühzeitiges Ermüden vermeidet.
Angenehm ist es, wenn ein staubfreies Arbeiten möglich ist. Dabei hilft eine externe Absauganlage, die jedoch über einen Anschluss verbunden werden muss. Inzwischen gibt es immer häufiger diese Anschlussmöglichkeiten, um beispielsweise einen Industrie-Staubsauger zu verbinden. Praktisch ist dabei, dass durch das Absaugen des Staubs, das zu bearbeitende Werkstück immer gut zu sehen ist. Und natürlich tun Sie Ihrer Gesundheit auch etwas Gutes, wenn Sie eine Staubabsaugung nutzen.
Auch das Untergestell sollte man sich anschauen, um eine Tischkreissäge zu beurteilen. Wichtig ist, dass es robust und stabil ist, damit die Säge sicher steht. Praktisch ist, wenn das Untergestell in der Höhe verstellbar ist. Günstige Modelle haben häufig ein Untergestell, worauf die Säge nicht sehr sicher steht. Hier ist ein exaktes Arbeiten kaum möglich.
Nicht zuletzt sollte auch an die Sicherheit gedacht werden. Daher sollten sowohl eine Schutzhaube über dem Sägeblatt als auch ein Spaltkeil unbedingt vorhanden sein. Dadurch wird verhindert, dass der Nutzer von Teilen, die durch das Sägeblatt hoch geschleudert werden, verletzt werden kann. Sinnvoll ist außerdem ein Schiebestock sowie ein Überhitzungsschutz der Säge.