Gehrungen sägen

Möchte man genaue Gehrungen schneiden, dann kann eine Tischkreissäge sehr hilfreich sein. Allerdings sollte man dabei auch auf einige Punkte achten, damit das Ergebnis wirklich zufriedenstellend wird. Was genau beachtet werden muss, das steht in diesem Artikel zusammengefasst.

Wie kann man Gehrungen sägen?

Bei Gehrungen handelt es sich um Schnitte, die schräg  sind und deren Winkel ganz genau stimmen muss. Natürlich kann man diese Gehrungsschnitte auch ohne Hilfsmittel erstellen, allerdings ist es mit der Hilfe einer Kreissäge sehr viel leichter, schneller und meist auch genauer zu erledigen.

Grundsätzlich unterscheidet man bei Gehrungen zwei Varianten der Schnitte:

  • ein Brett soll mit einer Winkelkante zugeschnitten werden, um zum Beispiel einen Rahmen zu erstellen
  • ein Kantholz soll auf Gehrung geschnitten werden

Beide Schnittarten können mit der Hilfe einer Kreissäge recht einfach erstellt werden. Wichtig ist dabei jedoch, dass die Kreissäge wirklich genau sägt und auch exakt im Winkel schneidet.

Kanten schräg schneiden

Als Hilfsmittel eignet sich hierfür ein Winkelanschlag oder ein Queranschlag, wobei meist ein Queranschlag praktischer ist, da damit die Schnitte in der Regel exakter werden. Es kann jedoch sein, dass bei manchen Kreissägen kein Queranschlag vorhanden ist und er auch nicht nachgerüstet werden kann.

Schneiden von Gehrungen bei Kanthölzern

Üblicherweise kann man bei einer Kreissäge das Sägeblatt um 45° verstellen, so dass es gekippt ist. Hier ist die Genauigkeit des Winkels sehr von dem Modell der Kreissäge abhängig. Wichtig ist außerdem ein vorhandener Seitenschlag, also dem Spiel von Welle oder Flansch, damit die Gehrung genau geschnitten werden kann.

Daher ist es wichtig und sehr zu empfehlen, dass die Einstellung immer überprüft oder auch nachgemessen wird. Hier ist schon ein schlichtes Geodreieck hilfreich, da dessen schräge Seiten ebenfalls einen 45 Grad Winkel haben, so dass diese zur Überprüfung nur angelegt werden müssen.

Hilfreiche Hinweise

Verlassen Sie sich nie blind auf angegebene Einstellungen oder Einteilungen. Es ist hilfreich, wenn man immer erst einen Probeschnitt macht und nicht direkt das Werkstück bearbeitet. Erst wenn das Probestück genau dem gewünschten Winkel entspricht, sollte man an dem eigentlichen Werkstück arbeiten. Vor allem bei der Arbeit mit eher günstigen Kreissägen ist dies dringend zu empfehlen.