Möchte man mit einer Tisch-Kreissäge exakt und sauber arbeiten, dann ist das nur möglich, wenn das Gerät richtig eingestellt ist. Dabei ist es wichtig, dass die Einstellungen auch zwischendurch immer mal wieder kontrolliert werden. Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie Ihre Kreissäge richtig einstellen oder wissen wollen, worauf genau dabei zu achten ist, dann wird Ihnen nachfolgender Artikel helfen.
Nur mit den richtigen Einstellung wird eine Kreissäge genau und exakt arbeiten. Schließlich muss das Sägeblatt genau sitzen und auch alle Winkel müssen richtig sein, um einen exakten Schnitt zu erhalten.
Folgende Punkte müssen in den Einstellungen beachtet werden:
Um ein korrektes Arbeiten zu ermöglichen, muss das Sägeblatt immer parallel zum Tisch und/oder parallel zur Nut eingestellt sein. Ob das der Fall ist leicht zu kontrollieren. Hierfür wird am vorderen sowie am hinteren Rand des Sägeblattes der Abstand zur Kante des Tisches oder zur Nut gemessen. Dabei kommt es nicht auf den Wert an, sondern viel mehr, dass er vorne und hinten am Sägeblatt gleich ist.
Die Überprüfung ist noch exakter, wenn die Messung an den Zähnen durchgeführt wird. Dabei sollte man das Sägeblatt auch zwischendurch einmal drehen. Weichen die Werte ab, dann hat es einen Seitenschlag.
Stellt man fest, dass das Sägeblatt keinen Parallelstand hat, dann muss es entsprechend eingestellt werden. Dieses Nachjustieren ist je nach Modell der Kreissäge etwas unterschiedlich zu machen.
Für genaue Schnitte im rechten Winkel und exakte Gehrungen müssen die beiden Hauptwinkel des Sägeblattes, also der 90°-Winkel und der 45°-Winkel, genau eingestellt sein.
Meist stimmen die Einstellungen dieser Winkel, dennoch macht es Sinn, sie zu überprüfen, um sie bei Bedarf zu justieren. Zur Kontrolle des 90°-Winkels braucht man nur ein Winkeleisen an das Sägeblatt anzulegen. Bei der Kontrolle des 45°-Winkels wird ein Winkelmesser benötigt. Besonders genau sind dabei die elektronischen Winkelmesser. Als Alternative kann man aber auch ein größeres Geo-Dreieck verwenden, da auch dessen Seitenkanten einen 45°-Winkel haben.
Hat die Welle oder der Flansch der Säge etwas Spiel, dann kann es zu einem Seitenschlag kommen. Zur Kontrolle kann man einen verdeckten Schnitt machen und dann die Schnittbreite mit der Sägeblattbreite, also der Angabe auf dem Sägeblatt, vergleichen. Zeigt sich dabei ein großer Unterschied der Schnittbreite von der Angabe, dann hat man einen Seitenschlag.
Beim Parallelanschlag ist es wichtig, dass er sich nicht bewegt und auch exakt im rechten Winkel zum Sägeblatt steht. Er muss so sicher in dieser Position bleiben, dass er auch bei Druck sich nicht verschieben lässt. Zur Kontrolle kann man an verschiedenen Stellen den Abstand zum Sägeblatt messen und dies auch unter einem Gegendruck, indem man ein Holzstück dagegen presst.
Die Skala lässt sich sehr einfach überprüfen. Dazu vergleicht man einfach den Wert der Einstellung mit der gemessenen Breite eines geschnittenen Werkstücks. Stellt man dabei größere Abweichungen fest, bedeutet das, dass man bei der Arbeit immer wieder nachmessen muss. Stellt man bei der Überprüfung fest, dass es sich um gleichmäßige Unterschiede handelt, dann kann man diese Differenz vor dem Schnitt einfach mit einplanen.
Arbeitet man mit einem eher günstigen Modell einer Tischkreissäge, dann besteht die Gefahr, dass man häufiger Abweichungen bei der Arbeit feststellt. Möchte man nur grobe Schnitte erstellen, dann ist das kein Problem. Für ein genaues und exaktes Arbeiten, bei dem es auch auf rechtwinkelige Schnitte ankommt, ist eine solche Tischkreissäge jedoch nicht geeignet. Wenn Sie das Sägeblatt wechseln, sollten Sie immer daran denken, dass Sie danach auch die Einstellungen wieder kontrollieren müssen.